Am 1. November gründeten die Freien Wuffel ( FW ) unter den Schwierigkeiten der Corona-Krise ihren Verein. Mit den Erfahrungen der erst seit Juni bestehenden Community Freie Wuffel sollte eine Möglichkeit gefunden werden sowohl die Ziele umzusetzen, als auch die Möglichkeiten einer juristischen Person bietet, um damit die professionelle Teilnahme in der organisierten LGBTQ+ Community zu ermöglichen.
Was wurde in den ersten 100 Tagen erreicht?
> gemEINSAMKEIT – gemeinsam einsam und das talk.RADIO!
> Kooperationen
> trans+ und Transphobie
> Kleine Vorausschau
Der Verein Freie Wuffel betreibt als Eigentümer die Kanäle und Gruppen der gleichnamigen Community für alle Pet-Player und Furry-Player in verschiedenen Socialmedia-Kanälen, mit Mitgliedern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. Über eine eigene Homepage, die nicht als statische Visitenkarte fungiert, sondern auch über News in der Wuffel- und LGBTQ+ Community informiert, sind die Freien Wuffel erreichbar unter: www.freie-wuffel.eu
gemEINSAMKEIT – gemeinsam einsam und das talk.RADIO!
In Zeiten von Corona wurde mit „gemEINSAMKEIT – gemeinsam einsam“ das talk.RADIO! gestartet. Es ist eine innovative Lösung für eine Gesprächsrunde, die gleichzeitig im Netz gestreamt als auch als Podcast veröffentlich wird.
Gleichzeitig startete die gleichnamige Fotoaktion, welche ein Gefühl für Gemeinschaft in dieser für alle sehr belastenden Krise geben kann. Das gilt besonders für unsere Wuffel mit Behinderungen – wir empfinden es eher als Bereicherung der Community – welche gerade jetzt besonders leiden. >top<
Kooperationen
Analog zum Wachsen der FW mit einer Verachtfachung der Teilnehmer, innerhalb von sechs Monaten, wurden neue Kooperationen mit verschiedenen Organisationen der LGBTQ+ Community geschlossen. Hiermit unterstützen wir aktiv und nicht nur verwaltend unseren gemeinnützigen Zielstrebungen. So unterzeichnete, nur einen Monat nach der Gründung, der Vorstand die Charta des Präventionsrates von SveN (Schwule Vielfalt erregt Niedersachsen), an dem wir uns aktiv beteiligen. Dazu gibt es bereits eine funktionierende STI-Arbeitsgruppe. Nach erfolgter Gemeinnützigkeitsprüfung werden wir Anträge stellen, um weitere Unterstützung für die Umsetzung unserer satzungsgemäßen Ziele zu erhalten. >top<
trans+ und Transphobie
Die Petplay-Community ist nicht nur schwul, sondern queer! So waren wir regelrecht geschockt als wir – da wir selbst autonome Gruppen für bio-w-Wuffel und trans*Menschen betreiben – welcher Hass gerade solchen Wuffeln entgegen schlägt. Hier und auch im Bereich der
non binären Wuffel, werden wir – mit den entsprechenden Mitteln ausgestattet – unsere nächsten Projekte starten. Und das sehr konkret. Für uns ist das Motto des CSD Magdeburg aus 2020 „Gemeinsam weiter kämpfen“ auch aufgrund solcher Erfahrungen zum tragenden Motto geworden. >top<
Kleine Vorausschau
Bunte Internetseiten sind nicht unser Ding. Wir wollen aktiv sein, nicht verwalten. Daher werden wir In diesem Jahr mit unseren Kooperationspartnern verstärkt zusammenarbeiten, sowie neue Kontakte in unserem Verbreitungsgebieten suchen. Dazu gehören unter anderem „SveN (Schwule Vielfalt erregt Niedersachsen)“, „pro plus rlp“ und „CSD Magdeburg“. In Planung ist die Erweiterung der Zusammenarbeit mit weiteren lokalen, regionalen und überregionalen Präventionsgruppen. Auch die freundschaftliche Zusammenarbeit mit den internationalen Vereinen wie dem TSGH ( Schweiz ) gehören dazu.
Wir werden wachsen, aber niemals um jeden Preis. Qualitative, von Persönlichkeiten geprägte lokale Aktivitäten sind uns sehr wichtig. Qualifizierung der Gruppenhauptverantwortlichen, z.B. durch Juleica, erweitertes Führungszeugnis oder pädagogische Qualifikation sollen ein Teil unseres Weges sein. Denn auch der Schutz und das richtige Gespür für die, die sich uns anvertrauen liegt uns zu tiefst am Herzen. Zugegeben, das ist schwierig in dieser Zeit umzusetzen. Fortbildungen und Qualifikationen sind durch flächendeckend geschlossene Institute fast unmöglich. Doch wir bleiben am Ball.
Wir wünschen uns für das Jahr 2021, dass weitere LGBTQ+ Orgas mit uns Kontakt aufnehmen und wir gemeinsam die großen Anliegen der Community voranbringen, um nach Überwindung der Corona-Krise auch den einen oder anderen Erfolg zusammen erleben zu können! >top<