Die Bezeichnung „Shaming“ ist aus dem englischen und bedeutet u. a. „Bloßstellen“, „Anprangern“ oder als Adjektiv auch „beschämend“. Im Web werden damit Personen öffentlich Kritisiert oder Herabgesetzt und die Bezeichnung gliedert sich in die Reihe der „Online“ Schikanierungen ein, wozu u. a. auch Mobbing gehört.
Was bedeutet eigentlich "Shaming" ?
Ursprung von Shaming
Jemanden „shamen“ ist nicht gleichzusetzen mit dem deutschen Begriff „schämen“. Normalerweise werden Phrasen wie „Schäm dich“ verwendet, um jemandem sein unmoralisches oder verletzendes Verhalten vorzuhalten. Der Ausdruck „Shaming“ hat jedoch wenig mit Ehrenmenschen zu tun.
Internet-Trolle, Griefer und Hater verbreiten auf verschiedene Weise Unfrieden in der Online-Community. Im Englischen etablierte sich in den 2010er Jahren der Ausdruck „Shaming“ als neue Mobbing-Taktik, um jemanden schlecht zu machen und schwappte auch in die deutsche Netzsprache über. Dabei werden vermeintliche Fehler und Mängel einer Person aufgezählt, ob äußerlich oder charakterlich.
Das Shaming-ABC
Der Internet-Rage kennt keine Grenze, wenn es darum geht jemanden zu „Shamen“. Die Arten reichen dabei vom „Body-Shaming“, also das Aussehen einer Person anzugreifen, bis zum „Slut-Shaming“, meist weibliche Personen für ihre vermeintliche sexuelle Freizügigkeit zu verurteilen. Daneben gibt es auch noch zahlreiche Nebenkategorien wie das „Passenger-Shaming“, bei dem Mitreisende für ihr Verhalten geshamed werden oder das „Mom-Shaming“, wo dasselbe mit Müttern passiert.
Wie erkenne ich Shaming ?
Wenn ihr mitbekommt, dass jemand Online (oder auch im realen Leben) öffentlich für etwas niedergemacht oder verhetzt wird, könnt ihr von „Shaming“ sprechen. Dabei zeichnet sich „Shamen“ dadurch aus nicht konstruktive Kritik ausüben zu wollen, sondern die Betroffenen bloßzustellen und herabzusetzen.
Quelle: Netzwelt.de